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Halbzeit - oder auch: zwei Hälften, die zu einer werden sollten

Caroline

Aktualisiert: 23. Juli 2019


Schwupps, ist sie auch schon vorbei, die Hinrunde dieser Zweitligasaison. Zu Buche stehen sage und schreibe neun Niederlagen, dazu sieben Unentschieden und immerhin ein Sieg am vierten Spieltag gegen Erzgebirge Aue. Macht unterm Strich zehn Punkte und Tabellenplatz 18.

Auch heute gegen Heidenheim hatten wir erneut die Möglichkeit, die rote Laterne abzugeben. Der 1. FCH konnte uns schließlich bisher in keiner Begegnung Punkte abnehmen. Noch dazu spielten die anderen Mannschaften für uns - wie schon so oft in den vergangenen Wochen.


Unsere Jungs starteten aktiv und engagiert in die Partie. Die Ballverluste und Ungenauigkeiten, die ich einfach dem aktuellen Selbstvertrauenslevel zuspreche, wurden durch Einsatzbereitschaft und Teamgeist kompensiert. Das hat mir sehr gut gefallen, das ist was ich sehen will. Und schließlich war es auch eine solche Teamproduktion, die zum verdienten 1:0 Treffer durch Lezcano führte. Doch in der zweiten Hälfte flachte nicht nur das allgemeine Spielniveau, sondern auch die Leistung unserer Mannschaft ab. Vor allem die Auswechslung von Leader Cohen war deutlich zu spüren. Heidenheim tat nicht wirklich was fürs Spiel, konterte dann aber zum Ausgleich.

Eine ordentliche und eine schwächere Halbzeit. Ich wünschte, wir würden es einfach mal ein ganzes Spiel lang durchziehen und uns mit drei Punkten belohnen. Letztlich war das Unentschieden verdient, doch hilft es uns absolut nicht weiter. Mal wieder endet eine Partie mit durchwachsenen Gefühlen.


Nun bleiben uns also noch 17 weitere Spieltage, um diese Saison irgendwie zu einem guten und versöhnlichen Ende zu bringen. Halbzeit der Saison. Wenn wir unserem Spieltagsmotto treu bleiben, müsste die zweite Hälfte ja jetzt eigentlich super werden. Und weil wir schon beim Thema gegensätzliche Gefühle sind:

Da ist bei mir zum Beispiel die Vorfreude auf das Regensburgspiel nächste Woche und die Hoffnung, dass wir uns kurz vor Weihnachten mit einem Sieg gegen den "Donaunachbarn" selbst beschenken. Doch eine kleine Stimme flüstert "Was, wenn wir auch das verlieren und den Anschluss verpassen?"

Ich bin so glücklich, dass sich Marcel Gaus in den letzten Wochen wieder seiner alten Form angenähert hat. Er ist einer, der die Mannschaft pushen und zusammanhalten kann. Doch gleichzeitig tut es mir im Herzen weh, wenn ich sehe, dass ein begnadeter Spieler wie Sonny Kittel seiner Form hinterher läuft. Ein Blick aufs Spielfeld, zwei Gefühlslagen.

Ich freue mich, wenn wir auswärts im Gästeblock stehen und Alle gemeinsam eine geile Zeit haben. Und ich ärgere mich, wenn der Support zuhause, wo ihn uns unsere Jungs so dringend bräuchten, so schleppend und teilweise unpassend ist wie heute. Vielleicht sollten wir nächste Woche Weihnachtslieder singen. Da sind die Meisten textsicher, die Melodien sind einprägsam, sie sind immer stimmungsvoll und himmlischen Beistand könnte es uns auch noch bescheren.


Mir ist heute ein Satz im Gedächtnis geblieben, den Christian im Block gesagt hat:

"Es ist wie in einer Ehe. Wenn du dir total auf die Nerven gehst, ist es der Moment, in dem du am meisten zusammenhalten musst!"

Also hoffe ich nächste Woche nicht nur auf himmlischen Beistand und eine Punktebescherung für unsere Ingolstädter, sondern auch, dass zwei Hälften zu einer werden!

HIER gibt es auch heute wieder weitere Bilder in unserer Galerie.

 
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