Ein kalter Wind wehte heute in Ingolstadt. Das nächste Endspiel stand an und der Gegner aus Kiel brachte das heimische Wetter gleich mit nach Oberbayern.
Man mag es kaum glauben, aber die Woche verging ohne überraschende Neuigkeit rund um den FCI. Einzig und allein der Weggang von Toni Pledl zum Ende der Saison mochte das Ein oder Andere Fanherz betrüben. Sonst galt der Fokus Voll und Ganz dem Heimspiel gegen Holstein Kiel. Leider befinden wir uns zum Ende dieser Saison in der Situation, dass wir auch auf die Ergebnisse der anderen "Kellerkinder" schauen müssen. Doch wenn wir selbst nicht punkten, sind auch diese Resultate obsolet.
Entsprechend angespannt gehe ich nun in die restlichen Partien.
Meine Anspannung wich in der ersten Halbzeit aber ziemlich schnell freudiger Überraschung. Die Jungs ackerten auf jeder Position, erspielten Chancen und hatten das Spiel im Griff. Besonders der so oft gescholtene "Chancentod" Kutschke arbeitete aufopferungsvoll fürs Team und spielte nicht nur bei Lezcano´s Führungstreffer den entscheidenden Ball in den Strafraum. Eine solide Teamleistung bildete im ersten Durchgang die Basis für schöne Einzelmomente. Nur das so wichtige zweite Tor wollte leider nicht fallen. Und dann, ihr ahnt sicher schon was jetzt kommt, wirst du hinten eben bestraft. Viel zu einfach gelang Kiel im zweiten Durchgang der Ausgleichstreffer und weil unsere Schanzer den Gegner stärker werden ließ, endete die Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Ein Ergebnis, das uns nur leider nicht weiter hilft. Der Abstand zu Relegationsplatz 16 beträgt 4 Punkte.
Gerade in turbulenten Zeiten ist es wichtig, den Fokus Voll und Ganz bei sich zu belassen.
Sich auf eigene Stärken konzentrieren, Schwächen erkennen und akzeptieren, Inputs zulassen.
Die Option zu Scheitern ist immer gegeben, doch sollten wir uns davon nicht entmutigen lassen.
"Zweifeln wir an der Power, dann powern wir nur unsere Zweifel!"
(Einfach sein / Fanta 4)
Sich auf die eigenen Stärken konzentrieren, das fängt für mich bei der Einlaufmusik im Stadion an und hört bei den Ansprüchen an die Fans auf. Was wir jetzt noch tun können, ist in den restlichen Partien unser Bestes geben, alles raushauen und uns und die Mannschaft bedingungslos unterstützen. Was dann am Ende bei rauskommt, werden wir sehen. Aber eines ist klar: Wenn wir absteigen, dann gemeinsam. Und wenn wir das Wunder schaffen, dann auch zusammen.
Denn das ist es, was Teampartner tun! Ohne Wenn und Aber...
Alle Bilder zum Heimspiel gegen Kiel findet ihr wie immer HIER.